Praxis

Der Wochenablauf in der Kita

Zusätzlich zur täglichen Tagesstruktur ist auch die Woche nach Themen strukturiert:

Am Montag beschäftigen sich die Vorschulkinder in der Schukigruppe mit verschiedenen Sachthemen und arbeiten themenbezogen über einen längeren Zeitraum, um einen Spannungsbogen zu halten. Ein Schwerpunkt dabei ist das Entdecken, Forschen und Experimentieren. Des Weiteren geht es um die Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit, die Schulung der Feinmotorik,  Kreativität und die gezielte Umsetzung von Arbeitsaufträgen. Im Rahmen dieser Gruppe bieten wir besondere Ausflüge an, z.B. einen Besuch bei der Feuerwehr, eine Fahrt zum Kletterpark, eine Aktion im Kunstmuseum, etc. Zum Jahresabschluss findet eine Übernachtung mit anschließendem Elternfrühstück in der Kita statt.

Dienstags trifft sich die Quasselbande. In dieser je nach Thema wechselnden Kleingruppe leitet unsere logopädisch ausgebildete Mitarbeiterin ein sprachförderndes Angebot an.

In der Wochenmitte findet ein von einer Mitarbeiterin mit motopädischer Ausbildung angeleitetes Bewegungsangebot für die Kinder statt. Im Anschluss dazu wird eine Kinderentspannung angeboten, bei der die Kinder mit unterschiedlichen Methoden zur Ruhe gebracht werden.

Den Donnerstag nutzen wir, um in Kleingruppen musikalische Angebote durchzuführen.

Freitags bieten wir in der „Happy Hour“ mit dem Kita-Hund Happy Angebote in den Bereichen Sprachförderung, Wahrnehmung, Motorik an.

Das strukturierte Wochenprogramm lässt dennoch Platz und Raum für spontane Angebote und Ausflüge

Der Tagesablauf in der Kita

Um den Kindern eine feste Struktur zu geben, haben wir einen gleichbleibenden Tagesablauf

7:15 –
9:30
Bringzeit und ein gemeinsames gleitendes Frühstück im Flur
9:30Gemeinsamer Morgenkreis. Dort fördern wir das Gemeinschaftsgefühl, indem wir uns singend begrüßen, den anstehenden Tag besprechen und aktuelle Anlässe thematisieren.
Nach dem Morgenkreis dürfen die Kinder frei spielen, mit täglich wechselnden Spielangeboten.
11:30Treffen sich die Kinder in zwei Stuhlkreisen. Mit den älteren Kindern findet ein Themenstuhlkreis statt, z.B. Durchführen von Kinderkonferenzen, Erarbeiten von Sachthemen, Lesen umfangreicherer Geschichten etc. Bei unseren Jüngsten beinhaltet der Stuhlkreis immer wiederkehrende Fingerspiele, Sprechverse, Lieder und Bewegungsaktivitäten.
12:00Das Mittagessen nehmen wir an Gruppentischen in den jeweiligen Gruppenräumen ein. Das Decken des Tisches und das Abräumen nach dem Essen wird von den Kindern übernommen.
Beim Essen legen wir Wert auf eine angenehme Gesprächsatmosphäre, ein gutes Sozialverhalten und altersentsprechend auf gesittete Tischmanieren.
Danach haben die jüngeren Kinder die Möglichkeit, im Schlafraum einen Mittagsschlaf oder eine Ruhepause zu machen. Die älteren Kinder nutzen am Nachmittag meist das Außengelände oder haben eine ruhige Freispielphase.
14:30Zwischenmahlzeit, an der auch die dann ausgeruhten Kinder teilnehmen.
15:00Beginn der Abholzeit
Freispielen bis zum Schließen der Kita
17:00Schließzeit der Kita

Ernährung

Gutes Essen ist ein Genuss, kann die Gesundheit erhalten, es fördert die Gemeinschaft und ist vielfach ein soziales Erlebnis. Das gilt auch schon für die Jüngsten.  Es ist wissenschaftlich belegt, dass Menschen in den ersten Lebensjahren bestimmte Nahrungsvorlieben und Essgewohnheiten einüben, die sie meist ihr Leben lang beibehalten. Daher ist uns gesunde Ernährung und eine gute Ernährungserziehung ganz besonders wichtig. Das Verpflegungskonzept beinhaltet ein Frühstücksbuffet von 7:30 Uhr bis 10:00 Uhr, ein warmes Mittagessen ab 12:00 Uhr und eine Zwischenmahlzeit am Nachmittag ab 14:30 Uhr. In der gesamten Kitazeit stehen Getränke wie Stilles Wasser, Mineralwasser und ungesüßter Tee bereit.

Die Mahlzeiten werden in der hauseigenen Küche von einem gelernten Koch täglich und frisch zubereitet. Der wöchentliche Speiseplan wird gemeinsam mit den Kindern in Form eines Wunschzettels gesund, vielfältig und saisonal zusammengestellt. Dabei ist uns die Auswahl, Qualität und Herkunft der Lebensmittel wichtig. Der Gebrauch von Zucker, Convenienceprodukten und Salz wird möglichst gering- gehalten.

Eine angenehme Atmosphäre und ein liebevoll gedeckter Tisch fördert die Freude am Essen. Die Kinder sollen Tischgemeinschaft erfahren, da oft zu Hause keine gemeinsamen Mahlzeiten möglich sind. Das miteinander Essen gibt Gelegenheit Achtsamkeit, Toleranz, Rücksichtnahme, Teilen und Helfen zu üben. Je jünger ein Kind ist, umso stärker sind Essen und Beziehung verknüpft. Eine enge Bindung mit den Bezugspersonen vermittelt bei den Jüngsten Sicherheit und Geborgenheit. Neben diesem Aspekt unterstützen wir die individuellen Essgewohnheiten und motorischen Fähigkeiten vom Füttern bis zum selbstständigen Essen. Jede Mahlzeit wird mit gemeinsamen Ritualen, Liedern und Reimen eingeleitet. Dies hilft, sich im Alltag zurechtzufinden und schafft Struktur. Nicht nur das Essen mit Messer und Gabel will geübt werden, sondern auch das Unterhalten in normaler Lautstärke in der Großgruppe. Störungen wie Telefonate, Organisatorisches und Spielzeug haben in dieser wichtigen Zeit Pause. Der Erzieher ist neben den Eltern ein wichtiges Vorbild. Langsam, genussvoll und achtsam zu essen hilft den Kindern ihre Mahlzeit zu genießen. Altersentsprechend sollen sie Kinder bis zum Ende des Essens am Tisch sitzen bleiben.  Beendet ist die Mahlzeit, wenn jeder satt ist, nicht bis der Teller leer ist. Das Einschätzen des eigenen Hungergefühls und das Selektieren von Lebensmitteln, die ungern probiert werden, bedarf großen Feingefühls und muss zwanglos geschehen. Um den Kindern den Wert von und die Achtung vor den Lebensmitteln zu bewahren, bemühen wir uns, wenig Nahrungsmittel wegzuwerfen und nur kleine Portionen zu verteilen.

Die Kinder helfen auch gerne bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten. Die Zubereitung von Lebensmitteln, das Schneiden von Obst und Gemüse oder das Schälen der Kartoffeln fördert nicht nur die Feinmotorik, sondern auch die Freude und das Interesse der Kinder.

Ausflüge

Ausflüge sind ein fester Bestandteil des Kita-Lebens. Dies fordert das Vertrauen der Eltern in die Mitarbeiter, aber auch das Vertrauen des Erziehers in die Kinder. Ausflüge fördern das Gemeinschaftsgefühl, neue Lebensräume werden erkundet und machen Spaß. Die Kinder üben sich im Straßenverkehr und im Umgang mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Dadurch sind z.B. Besuche im Zoo, im Rombergpark, im Wald und sogar im Bochumer Planetarium möglich. Die Kinder werden durch regelmäßige Spaziergänge und Waldausflüge für die Natur sensibilisiert.

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